Gendern für das finanzielle Mindset

Gendern ist mehr als nur eine Frage der Sprache. Es ist auch eine Frage der Gerechtigkeit, der Vielfalt und der Inklusion. Das gilt nicht nur für die Kommunikation, sondern auch für das Finanzwesen. Denn Geld und Geschlecht haben mehr miteinander zu tun, als du vielleicht denkst. In diesem Artikel erfährst du, wie du geschlechtergerecht und fair mit deinem Geld umgehen kannst.

Was ist Gendern?

Gendern bedeutet, in der Sprache alle Geschlechter sichtbar und respektvoll zu machen. Dabei geht es nicht nur um das biologische Geschlecht, sondern auch um das soziale Geschlecht, das sich auf die gelebte und gefühlte Identität bezieht. Gendern soll die Gleichstellung, die Vielfalt, die Inklusion und die Chancengleichheit fördern. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man gendern kann. Zum Beispiel kann man beide Geschlechter nennen (Lehrerinnen und Lehrer), geschlechtsneutrale Formen verwenden (Lehrkraft) oder Sonderzeichen einsetzen (Lehrer:innen). Es gibt jedoch keine allgemeinen Regeln oder eine verbindliche Vorschrift für das Gendern. Jede:r kann selbst entscheiden, wie er oder sie gendern möchte.

Warum ist Gendern wichtig für das Finanzwesen?

Gendern ist nicht nur eine sprachliche, sondern auch eine gesellschaftliche und politische Angelegenheit. Denn Geld und Geschlecht sind eng miteinander verknüpft. Es gibt zahlreiche Unterschiede und Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern, wenn es um Finanzen geht. Zum Beispiel:
  • Frauen verdienen im Durchschnitt weniger als Männer. Laut Statistischem Bundesamt lag der unbereinigte Gender Pay Gap, also der durchschnittliche Bruttostundenverdienstunterschied zwischen Männern und Frauen, im Jahr 2020 bei 19 Prozent ( https://www.mentorium.de/richtig-gendern/ ).
  • Frauen haben im Durchschnitt weniger Vermögen als Männer. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) besaßen Frauen im Jahr 2017 nur 47 Prozent des Nettovermögens der Männer ( https://www.lpb-bw.de/gendern ).
  • Frauen sind im Durchschnitt schlechter abgesichert als Männer. Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung hatten Frauen im Jahr 2019 eine um 26 Prozent niedrigere gesetzliche Rente als Männer ( https://www.cler.ch/de/blog/blog/geschlechter ).
  • Frauen haben im Durchschnitt weniger Finanzwissen als Männer. Laut einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) konnten Frauen im Jahr 2018 nur 55 Prozent der Finanzfragen richtig beantworten, während es bei Männern 66 Prozent waren ( https://www.derstandard.de/story/2000141093347/gender-gap-finanzen-wissensluecken-mit-ernsten-folgen ).
  • Frauen haben im Durchschnitt ein anderes Finanzverhalten als Männer. Laut einer Studie der Bank Cler geben Frauen sich mit tieferen Renditen zufrieden und investieren darum in risikoärmere Produkte wie Fonds oder Anleihen. Männer trauen sich mehr zu und kaufen risikoreichere Anlagen wie Aktien.
Diese Unterschiede und Ungleichheiten haben verschiedene Ursachen, wie zum Beispiel strukturelle Benachteiligungen, traditionelle Rollenbilder, soziale Erwartungen oder persönliche Präferenzen. Sie haben aber auch ernste Folgen, wie zum Beispiel Armut, Abhängigkeit oder Diskriminierung.

Wie kannst du geschlechtergerecht und fair mit deinem Geld umgehen?

Gendern kann dir helfen, diese Unterschiede und Ungleichheiten zu erkennen, zu hinterfragen und zu überwinden. Denn Gendern sensibilisiert dich für die Vielfalt und die Bedürfnisse der verschiedenen Geschlechter. Gendern ermöglicht dir, dein Finanzwesen nach deinen eigenen Werten und Zielen zu gestalten. Gendern ermutigt dich, dich für eine gerechte und nachhaltige Finanzpolitik einzusetzen.

Hier sind einige Vorschläge, wie du geschlechtergerecht und fair mit deinem Geld umgehen kannst:

  • Überprüfe deine Einstellungen und Vorurteile über Geld und Geschlecht. Frage dich, ob du dich von Stereotypen oder Klischees beeinflussen lässt. Reflektiere, ob du dich selbst oder andere aufgrund ihres Geschlechts einschränkst oder bevorteilst. Sei offen für andere Perspektiven und Erfahrungen.
  • Verbessere deine Finanzkompetenz. Informiere dich über die Grundlagen und die Möglichkeiten des Finanzwesens. Nutze vertrauenswürdige Quellen und Angebote, die dir helfen, dein Geld zu verstehen, zu planen und zu verwalten. Lerne von anderen, die sich mit Finanzen auskennen oder ähnliche Ziele haben wie du.
  • Passe deine Finanzziele an. Überlege dir, was du mit deinem Geld erreichen willst. Setze dir realistische und konkrete Ziele, die zu deiner Lebenssituation und deinen Wünschen passen. Verfolge deine Ziele regelmäßig und passe sie bei Bedarf an. Feiere deine Erfolge und lerne aus deinen Fehlern.
  • Engagiere dich für eine gerechte Finanzpolitik. Informiere dich über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Finanzwesen. Beteilige dich an Diskussionen und Entscheidungen, die dich und andere betreffen. Unterstütze Initiativen und Organisationen, die sich für eine geschlechtergerechte und faire Finanzpolitik einsetzen.
Gendern ist also mehr als nur eine Frage der Sprache. Es ist auch eine Frage der Gerechtigkeit, der Vielfalt und der Inklusion. Das gilt nicht nur für die Kommunikation, sondern auch für das Finanzwesen. Denn Geld und Geschlecht haben mehr miteinander zu tun, als du vielleicht denkst. In diesem Artikel hast du erfahren, wie du geschlechtergerecht und fair mit deinem Geld umgehen kannst. Wir hoffen, dass dir dieser Artikel gefallen hat und dich inspiriert hat.
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